Samstag , 27. September 2025, Minden – Osnabrück
Es geht wieder früh los. Da wir die Nacht ohne Landanschluss verbracht haben und auch keine Sanitäranlagen am Liegeplatz verfügbar sind, ist die Crew nach kurzer Katzenwäsche schnell einsatzbereit. Nachdem die Maschine „gecheckt“ und Öl nachgefüllt wurde, legen wir um 07:25 Uhr am Wasserstraßenkreuz Minden bei Kilometer 102 ab. Es geht den Mittellandkanal weiter in Talfahrt auf Osnabrück zu. Die Sonne lässt sich nicht sehen, es ist bewölkt und trocken. Um 11:15 Uhr befinden wir uns bei Kilometer 60 In der Höhe von Bad Essen. Hier hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan: Wohnen am Wasser mit neuer kleiner Marina und eine schicke Promenade. In unmittelbarer Nähe befinden sich einige Geschäfte, hervorragend geeignet um bei Bedarf Proviant bunkern zu können. Für die kleine Mahlzeit am Mittag sorgt Rainer. Er stellt um 13:00 Uhr eine kräftige Linsensuppe mit Mettwürstchen auf den Tisch. Der Salon ist schnell gefüllt und der Topf nach kurzer Zeit merklich leerer. Ein gutes Zeichen, der Crew hat es offenbar sehr gut geschmeckt. Um 14:30 Uhr biegen wir bei Mittellandkanal Kilometer 30,5 backbordseitig in den Seitenkanal Osnabrück (SKO) ein und erreichen die dortige Marina OMYC Osnabrück um 15:00 Uhr und steuern auf den dortigen Kopfsteg zu. Der Hafenmeister erwartet uns bereits, ist aber ein wenig überrascht über die Länge der Vertrouwen. Er ging davon aus, dass wir eine Länge über alles von maximal 18 Metern hätten. Es gibt jedoch kein Problem, die Leinen beim Anlegen etwas länger gefiert, wir liegen um 15:00 Uhr fest am Steg und genießen den Anlegerschluck bei Sonnenschein. Jürgen begleicht die Hafengebühren in Höhe von 35 Euro, hier sind bereits Strom- und Duschkosten enthalten.
Der BVB spielt heute in Mainz; Anstoß ist um 15:30 Uhr. Die Crew verfolgt gespannt den Spielverlauf und ist mit dem 2:0 für unsere Jungs voll zufrieden. Das Abendessen wird von Marion um 18:00 Uhr gereicht. Es gibt die von ihr bei Krümmel in Bochum gekaufte Hühnerfrikassee mit Reis. Nach dem Abendessen wird noch kurz das Vereinshaus des OMYC aufgesucht. Besonders Hungrige bestellen sich hier zu den Kaltgetränken die von den Gästen hochgelobten Pommes; Helmut ein Zigeunerschnitzel dazu. An Bord werden dann später wieder interessante Gespräche geführt. Da die Marina sehr abgelegen liegt, halten einige Crewmitglieder im Salon noch Wache bis in die späte Nacht um die Besatzung vor eventuellen Übergriffen zu schützen.
Text Andreas Grehl